Die Hiobsbotschaft lautet die Strompreise werden auch 2010 weiter ansteigen. Im Gegensatz zum Erdgas, wo der Preis weiter sinken wird und im Jahre 2015 wieder den Verkaufswert von 2008 erreichen soll. Aber bei den Strompreisen gibt es keine Entlastung und die Preissteigerung die schon 2009 erfolgte setzt sich im nächsten Jahr fort. Für die Verbraucher ist das natürlich hart, denn im Winter lassen sich kaum Energiesparmaßnahmen durchführen.
Die Energiekonzerne haben zwar das sogenannte Erneuerbare-Energien-Gesetzes-Umlagen, (EEG-Umlage) beschlossen, aber das hat momentan auf den Strompreis wenig Einfluss. In diesem neuen Gesetz werden Förderungen für erneuerbare Energien geregelt. Eigentlich sollte es dem Verbraucher entlasten, aber das Gegenteil ist der Fall. Jeder Verbraucher wird schon heute mit vier Prozent Preiserhöhung zur Kasse gebeten.
Im nächsten Jahr muss dann jeder Kunde zwei Cent pro Kilowattstunde an seinem Stromanbieter zahlen, damit dieser die Kosten an der erneuerbaren Energie decken kann. Das Gesetz beinhaltet, dass dem Produzenten von Energie aus Solar, Biomasse oder Wind eine feste Vergütung zusteht.
Diesen finanziellen Betrag können die Stromanbieter noch nicht selbst erwirtschaften und so werden diese Kosten auf dem Verbraucher umgelegt. Hierbei handelt es sich um 12,7 Milliarden Euro, die der Verbraucher übernehmen muss und das sind vier Milliarden Euro mehr als im Jahr 2008.
Die weltweite Rezension lässt den Stromverbrauch, gerade in der Industrie drastisch sinken. Es wurde zwar gehofft, dass der Rückgang des Stromverbrauchs für den Verbraucher eine Entlastung der Kosten gebracht hätte, aber das Gegenteil ist eingetreten. Seit dem Jahr 2000 gab es keine Entlastung auf dem Strommarkt für den Kunden. Entweder ist der Strompreis stabil geblieben oder aber wie 2009 angestiegen.
Für den Verbraucher ist deshalb die logische Konsequenz sich jetzt bei seinem Stromanbieter über die Kosten zu informieren und gegebenenfalls zu wechseln. Der Verbraucherzentralen fordern ebenfalls die Kunden auf, sich über die aktuellen Stromtarife zu informieren.
Jetzt ein Wechsel zu einem günstigeren Stromanbieter bedeutet mehr Geld in der Tasche. Das ist für den Verbraucher sehr wichtig, denn der Verbraucherindex steigt ebenfalls kräftig an.